
Vom Profi-Tool zur Alltags-App
Die Nutzung von Kartenansichten ist nicht neu, bestätigt Marco Zehner: „Vor über 20 Jahren haben wir als DVZ mit GAIA-MV ein Internet-Geoinformationssystem veröffentlicht, um den Zugang zu Geodaten zu vereinfachen. Als wichtigstes Basiswerkzeug der Geodateninfrastruktur MV dient es als Grundlage für weitere Portale und Fachanwendungen.“ Mit der gesetzlichen Grundlage durch die INSPIRE-Richtlinie der EU wurde im Jahr 2007 die Schaffung einer europäischen Geodateninfrastruktur angeschoben. Danach müssen Geodaten von öffentlichen Verwaltungen zur Verfügung gestellt und technische Standards bereitgehalten werden, damit sie wirklich jeder recherchieren, ansehen und nutzen kann. Das war die Geburtsstunde für GAIA-MVlight.
Das LAiV und DVZ haben die zunächst von professionellen Anwender*innen genutzten, durchaus komplizierten Geoinformationssysteme vereinfacht. „Mit den fortlaufenden Verbesserungen optimieren Verwaltungen mit raumbezogener Datennutzung ihre Prozesse. Alle haben Zugriff auf identische Daten, können analysieren, verknüpfen und Neues einstellen. Das Grundsteuerdatenportal wurde mit Hilfe von GAIA-MVlight gebaut. Es sichert einen einfachen Abruf und damit korrekte Daten sowie Schreibweisen“, sagt Marco Zehner. Die Nutzerzahlen verzehnfachten sich dadurch.
Geo-Tools für Profis und Laien
„Steht mit GAIA-MVprofessional ein Werkzeug für Spezialist*innen bereit, können mit dem Viewer GAIA-MVlight nahezu alle umgehen“, sagt Karen Langer. Sie hebt hervor, dass die Medienkompetenz allgemein deutlich gestiegen ist. GAIA-MVlight fungiert als Grundlage für Anträge zum Onlinezugangsgesetz. Fachdaten werden zunehmend für Online-Antragstellungen aufbereitet. Eine direkte Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bürger*innen ist möglich. Diese Form der Datennutzung ist sicher, Nutzer*innen hinterlassen keine Spuren, die für fremde Datenbanken genutzt werden könnten. Auch das sei − neben der zunehmenden Relevanz von Fachthemen − ein Grund dafür, dass mit einer Steigerung der Nachfrage im Millionenbereich gerechnet wird. „Ich empfehle gern, das Ganze einfach mal auszuprobieren, zu stöbern und Neues zu entdecken. Man macht nichts kaputt. Nur Mut“, ermuntert Karen Langer. „Wer es ausprobiert, kommt gut zurecht.“
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